17. März 2015

Gedicht mit allen Sinnen

Todschwarz. Alles verschlingend, wie ein stehts wachsendes schwarzes Loch. Großer Staubsauger.
Du stinkst. Süßlich, faulig, man flüchtet vor deinem Geruch.
Schmeckst bitter und süß wie Blutorangen, aber dein Geschmack hinterlässt einen Schmerz auf der Zunge.
Du stichst, du zerreißt von innen, zerfetzt, ertränkst, löst langsam auf.
Du befreist und hinterlässt nur eins:
leer. vorbei. frei.

dein Fahrrad

Ich will es nicht wahr haben, du bist weg.
wenn ich durch die Stadt fahre, sehe ich dich an jeder Ecke stehn, ich sehe dich mit anderen Leuten.
Wer war es,wer hat dich mir weggenommen?
Eins weiß ich sicher, so gut wie es dir bei mir ging, so viel Zuwendung und Zeit wirst du von niemanden sonst bekommen.
Ich will dich zurück.
Von selbst wirst du nicht zurück kommen, also suche ich dich.
Überall.
Ich gebe dich nicht auf.
Niemals.